- Yogaberg
- vor 9 Stunden
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Die erste Yoga-Klasse im Trend-Yoga-Zentrum!
Es war einmal ein kleines Yoga- und Meditationszentrum namens „Zen & Om“, das sich schnell einen Namen auf Instagram gemacht hatte. Mit mehr #Hashtags als man zählen konnte und im Himmel schwebenden Yogis in bunten Leggings hatte das Zentrum tausende Follower. Die Anhänger schickten regelmäßig Herzchen und wollten wissen, wann die erste Yoga-Klasse stattfinden würde.
Die lang angepriesene große Eröffnung war schließlich da, und die Vorfreude war enorm. Die Mädels in der Stadt trugen ihre besten #Yoga-Outfits, sowie die neuesten, farbenfrohen Yogamatten, die man gerade auf Instagram gesehen hatte.
Am Empfang stand Laura, eine lebhafte Yogalehrerin mit einer beeindruckenden Yin-Yang-Tattoo auf dem Arm. „Willkommen zur ersten Yoga-Klasse!“, rief sie enthusiastisch. „Bringt eure mats & Meditationskissen und eure besten Vibes mit!“ 😊
Sara, eine Neu-Yogi mit einem Hang zur Übertreibung, meldete sich an. „Ich kann es kaum erwarten, so flexibel zu werden wie ein menschliches Gummibärchen!“
Die Liste wurde durch die Anmeldungen immer länger. Laura, von der Begeisterung mitgerissen, sagte: „Wir haben schon über 100 Anmeldungen auf Instagram! Das wird episch!“
Die Klasse beginnt…
Als die erste Klasse endlich begann, waren mehr Teilnehmer als Matten im Raum, was zu einem behaglichen Chaos führte. Die Luft war erfüllt von frisch gebrühtem Bio-Tee und dem beinahe ohrenbetäubenden Geräusch von Handykameras, die versuchten, den perfekten #Yoga-Moment einzufangen.
„Atmet ein! Und jetzt aus!“, flüsterte Laura, während sie eine komplizierte Pose vorzeigte. Alle versuchten, ihr zu folgen. Sara landete bei einem betont ungeschickten „Hund bellt“-Stil und dachte: Sollte das nicht nun leichter sein?
Die Verwirrung
Nach einigen Höhen und Tiefen der Posen, während Laura weise Worte über „Einstimmung auf die innere Energie“ teilte, bemerkte eine Teilnehmerin, dass die ganze Yoga-Clique mehr Wert auf Instagram-Fotos legte als auf das eigentliche Yoga.
„Ähm, sollte ich die Pose oder das Bild priorisieren?“, murmelte jemand. Währenddessen hatte Sara bereits eine Reihe von Selfies gemacht, die alles andere als entspannend aussahen.
„Ich sage das mit Liebe“, rief Laura über die Menge hinweg. „Euer innerer Frieden ist wichtiger als die Likes!“
„Aber wie viele Follower braucht man für den inneren Frieden?“, fragte Sara zwischen dem Wechsel von der „Blick nach oben“-Pose zur „Ich-fall-mir-gleich-auf-den-Gesicht“-Pose.
Schließlich erreichte die Klasse das große Finale: die meditative Phase. Alle legten sich auf Ihre Design- Matten und schlossen gespannt die Augen. Laura half nun in der Endentspannung unseren Körper (noch) mehr zu entspannen und unseren Geist zu leeren.
„Stellt euch vor, ihr seid an einem ruhigen Ort. Vielleicht ein wunderschöner Strand, oder… eine mit Likes gefüllte Instagram-Seite?“
Sara war im Geiste schon am Strand — aber nur um in Gedanken zu sehen, dass ihre letzte Yogastunde weniger Likes hatte als das Bild von ihrem heutigen Frühstück.
Nach der Klasse kamen die Menschen an den Empfang und teilten ihre Erfahrungen. „Es war inspirierend, aber ich denke, ich sollte einfach nur Fotos machen und das Yoga den Profis überlassen!“
Das Yoga-Zentrum erlangte noch mehr Follower für die lustigen Momente und Missgeschicke, die sie geteilt hatten. Und während die Teilnehmer lernten, dass Yoga nicht nur aus Posen besteht, gab es dennoch keinen Zweifel: Die erste Yoga-Klasse war ein großer Erfolg in der Welt der Social Matten Welt.
Und so wurde „Zen & Om“ nicht nur für seine Übungen bekannt, sondern auch für die unterhaltsamen Höhen und Tiefen des Yogas, die schließlich den echten Follower sammelten: die Herzchen, die sie liebten und mit einem Lächeln, einer neuen Perspektive glücklich und gelassen bis ans Ende ihrer Meditations-Tage! Namasté!




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